Wir sind mehr wert!
Wir hangeln uns vom unbezahlten Praktikum zum befristeten Job. Während du deinen Nebenjob oder den Ausbildungsplatz verlierst, wächst das Vermögen von Superreichen sogar in der Pandemie weiter an. Und wer in der Klinik oder an der Supermarktkasse den Laden am Laufen hält, hat trotz langer Schichten kaum genug für die Miete.
Bessere Arbeitsbedingungen gibt es nicht einfach so, wir müssen dafür kämpfen. Zusammen machen wir Schluss mit sozialer Kälte und Perspektivlosigkeit. Denn es reicht für uns alle!
Unsere Forderungen
Ausbildung gut bezahlen, Ausbildungsplatz garantieren
Wir kämpfen für eine gute Ausbildung für alle, das heißt: Alle, die eine Ausbildung machen wollen, können es auch tun - und das kostenlos. Jede*r muss eine Ausbildungsvergütung bekommen, die zum guten Leben reicht. Gerade liegt das leider noch in weiter Ferne: Teilweise müssen Auszubildende immer noch draufzahlen, viel zu oft reicht die Ausbildungsvergütung nicht zum Leben. Das nehmen wir nicht länger hin! Zusammen wollen wir die Qualität der Ausbildung verbessern und gute Lehre garantieren.
Mindestlohn rauf, Garantiesicherung statt Hartz 4
Für uns ist ein guter Mindestlohn Bedingung für ein gutes Leben. Jeder Mensch muss von seinem Lohn leben können. Besonders Frauen und migrantisierte Menschen in systemrelevanten Jobs werden jedoch für viel zu wenig ausgebeutet. Diese feministischen und antirassistischen Arbeitskämpfe nehmen wir in die Hand: Wir fordern einen Mindestlohn von 15€! Gleichzeitig ist aber auch klar: wenn man keinen Job findet oder nicht arbeiten kann, darf man nicht in Armut rutschen. Wir fordern deswegen: Das menschenunwürdige Hartz IV muss weg! Stattdessen braucht es eine armutsfeste und sanktionsfreie Grundsicherung ab 18. So können Studierende auch endlich elternunabhängig im Studium abgesichert sein, ohne sich langfristig zu verschulden.
Gute Gesundheitsversorgung für alle
Niemand hat die Coronakrise so nah miterlebt wie Menschen in der Gesundheitsbranche. Doch klatschen auf dem Balkon zahlt keine Miete. Deswegen fordern wir gute Löhne für alle Pfleger*innen. Doch damit allein ist es nicht getan: Die Arbeitsbedingungen und der Stress in der Pflege wurden in den letzten Jahren immer schlimmer, weil Krankenhäuser durch den Profitzwang besonders an Personal sparen. Gesundheit ist keine Ware - Schluss mit der Privatisierung! Mehr Zeit pro Patient, mehr Personal, Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich und höhere Löhne für diejenigen, die unter höchster Belastung für unsere Gesundheit sorgen. Zuverlässige Notfallmedizin, sichere Schwangerschaftsabbrüche, queere Selbstbestimmung in der Medizin oder gute Altenpflege dürfen keine Frage des Geldbeutels oder des Wohnorts sein. Wir wollen zeitnahe Termine und genug Zeit für deine Behandlung vor Ort statt ungerechter 2-Klassen-Medizin!
In einer Zeit wie dieser, können wir nicht länger zulassen, dass über die Bedürfnisse der Jugend und damit über die Zukunft hinweg entschieden wird. Dieses Jahrzehnt muss von den Menschen geprägt werden, die noch etwas zu verlieren haben! Für mehr Gerechtigkeit brauchen wir endlich faire Löhne und eine Ausbildungsplatzgarantie!
Der Konflikt ist keiner zwischen Jung und Alt, sondern zwischen Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit!
